Ich habe mich letzten September dazu entschlossen, meine erste Laufreise mit der Erfüllung eines Kindheitstraumes zu verbinden. Dazu bin ich ins Disneyland nach Paris gefahren.

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Ok, die Reaktion auf meine Idee dieses Mal war gespalten. Die Laufkollegen waren hellauf begeistert. Meine Familie, die Freunde und Kollegen hielten mich dann eher für leicht verrückt.

Laufreisen reizen mich schon länger.  Ich selbst bin seit zwei Jahren eine aktive und sportbegeisterte Läuferin mit Wettkampferfahrung. Neue Herausforderungen auf diesem Gebiet sind genauso mein Ding, wie eine Reise in ein mir unbekanntes Land.

Meine Arbeitskollegin entdeckte das Disney Run Weekends* im Internet und erzählte mir davon. Ich war sofort begeistert.

“Mama, wir gehen ins Disneyland …”

Ich plante, das Disney Run Wochenende, mit meiner Mama zu verbringen. Als seelisch- und moralische Unterstützung für den Lauf, ist sie einfach immer die beste Begleitung. Als kleinen Bonus für das verlängerte Wochenende setzte ich einen zusätzlichen Besuch in Paris auf unsere Reise – Liste.

Ich erzählte meiner Mama von der Einladung der The Walt Disney Company* ins Disneyland, Paris. Nebenbei erwähnte ich, den Besuch im Park mit der Teilnahme am 10 km Lauf des Disney Run Weekend*, zu verbinden. 

Glücklicherweise habe ich die coolste Mutter der Welt. Nach Rücksprache mit meinem Vater, stimmte sie zu, mich zu begleiten. 

Disney Run; 10 km durch das Disneyland, Paris

Ein bisschen Wettkampfluft schnuppern

Am Disneyland angekommen, marschierten wir mit unserem Gepäck direkt zum Expo – Gelände. Dort musste ich meine Startnummer und das Laufshirt abholen. 

Auf dem Weg kamen uns die Läufer des beendeten 5 km Laufes entgegen. Die Vorfreude auf den morgigen Lauf machte sich nun auch bei mir bemerkbar. 

Im Expo – Zelt traf ich auf gut gelaunte Teilnehmer, die sich scheinbar schon seit Jahren kannten. Auch hörte ich sprachen aus aller Welt.

Eine so schöne Sache am Laufsport: Er verbindet, egal aus welchem Teil der Welt du stammst und welche Hautfarbe du hast. 

Abgesehen von einer Menge Merchandise Artikeln, die deinen Geldbeutel enorm erleichtern (Ich habe mich enorm zurückgehalten, mit dem Shopping), entdeckte ich auch einige Foto-Spots für die Teilnehmer. Klar, daß ich hier den ein oder anderen auch nutzen wollte. 

Das würde ja heiter werden am folgenden Tag. Ich lief bereits jetzt schon mit großen Kinderaugen über das Expo-Gelände.

Der frühe Vogel und so

Einen Lauf morgens um sieben anzusetzen ist schon ganz schön brutal. 

Da haben sich die Veranstalter des Disney Run Weekends* schon was tolles ausgedacht. Es war noch dunkel und im wahrsten Sinne schweinekalt. Seitlich von uns flimmerten einige Interviews mit Läufern über eine große Leinwand. Wie gut, dass die Moderatoren Winterjacken anhatten. Ich dagegen stand, wie viele meiner Mitstreiter über eine Stunde in kurzen Ärmeln bei Eiseskälte in meinem Start-Block (Beim Disney Run heißen diese übrigens “Corals”). 

Kostüme beim Disney Run

Neugierig schaute ich mich um. Einmal abgesehen davon, dass um mich herum alle möglichen Sprachen gesprochen wurden, befand ich mich zwischen unzähligen Disney-Prinzessinnen, Aladdins, Zwerge, Minnie Mäuse und wer sonst noch alles. Das gesamte Sortiment an Disney-Charakteren war hier abgedeckt. Ich musste zugeben, die Läufer waren mit ihren Kostümen wirklich kreativ.

Sonnenaufgang vor der Startlinie

Warten auf den Startschuss

Irgendwie hatte ich mir den Start etwas anders vorgestellt: So wie bei jedem meiner vergangenen Läufe; eben Schuss und los gehts.

Doch es kam irgendwie anders:

Gemäß meines Informationskataloges (Anders kann ich die Wettkampf-Unterlagen über vierzig Seiten gar nicht betiteln) sollte der Startschuss gegen sieben in der Früh erfolgen. Ich sah zwar den Beginn des Rennens über die Leinwand, dennoch bei uns im Block passierte nichts. Ok, ein bisschen Verzögerung ist normal, bis sich jeder der Läufer gemächlich in Bewegung setzt. Beim Disney Run läuft das anders. Es gibt nicht nur einen Startschuss. Nein, alle zehn Minuten werden eine gewisse Anzahl an Läufern zum Lauf freigegeben. Eine tolle Lösung um das totale Chaos zu vermeiden. Blöd für die Läufer in den hinteren Corals, denn die müssen weiterhin ausharren. 

Ich wartete weiter. Mit der Zeit begann ich vor Kälte mit den Zähnen zu klappern. Ich begann auf der Stelle zu hüpfen und zu laufen. Mir war es mittlerweile egal, ob mich die anderen Läufer für bescheuert erklärten. Ich frohr! Dem musste ich Abhilfe verschaffen.

Endlich, fünfzig Minuten nach dem ersten Startschuss ging der 10 km Disney Run, auch für mich los

Mein erster 10 km Disney Run, Paris

Der Course ging durch das Disney Village, führte durch den Haupteingang des Disneyland Parks. 

In der Mainstreet U.S.A. war ich erst einmal total überwältigt von meinen Emotionen. Das erste Mal im Disneyland. Dann  auch noch in einem Lauf. Mir kullerten ein paar Tränchen über das Gesicht. 

Wir passierten das Tomorrowland, Backstage weiter ins Fantasyland . Wir liefen durch das Dornröschen – Schloss. Von dort aus weiter durch Adventureland und Frontierland. Backstage ging es weiter bis zum Studio Park, vorbei an den Tram Tour Kulissen, über das Areal der Stuntshow, weiter durch den Park bis zum Ziel.

Meine geplante Zeit einzuhalten war leider fast unmöglich. Viele Teilnehmer sahen den Lauf nicht ganz so verbissen, wie ich. Viele machten da eher eine Art Spaziergang daraus. Oft heftete ich mich an die Fersen der schnellen Läufer, die sich vor mir ihren Weg durch die Menge bahnten. 

Fotopoints mit den Disney Figuren

Entlang der Strecke hatten die Läufer allerhand Möglichkeiten sich mit den  Charakteren wie Belle, Tiana, Pocahontas und Schneewittchen fotografieren zu lassen. Hier wurde die Bib (die Startnummer) von den Fotografen gescannt. Zudem durfte man mit den Charakteren auch Selfies machen. 

Voraussetzung war, du hattest Zeit und Geduld sich an den langen Schlagen anzustellen. 

Ich hatte mir allerdings eine Zeit von unter einer Stunde für den Lauf vorgenommen. So ignorierte ich sämtliche Fotospots und winkte lieber im Vorbeilaufen Rapunzel auf der Brücke zu. 

Vom Anfeuern und der Unterstützung der Angehörigen

Gleich zu Anfang passte ich meine Mutter am Rand der Strecke ab. Dort schnappte ich mir recht unterkühlt meine Laufjacke und meine vergessenen Kopfhörer. Ich fand es großartig, dass sie vor Ort war und sich extra die Mühe gemacht hat mit mir mitten in der Nacht aufzustehen. Mütter sind halt doch die tollsten Menschen der Welt, oder? 

Angehörige der Startteilnehmer hatten auf der Expo die Möglichkeit, sich für den Zuschauerbereich an den Laufstrecken ein spezielles Armband kostenlos zu besorgen.  Allerdings galt hier, wer zuerst kommt, malt zu erst. Die Armbänder sind nämlich begrenzt. Leider weiß ich bis heute nicht, wo man diese erhalten kann. Also stand meine Mama eben im Village Bereich, vor dem Disneyland. 

In den Parks feuerten uns Castmember, Mitarbeiter und andere Leute wie wild an. Auf der Strecke, die nicht durch die Disney Parks führte, befand sich sogar eine kleine Musikgruppe zum Anfeuern. Die Stimmung war fantastisch. 

Geschafft!

10 km Disney Run habe ich gerockt. Leider benötigte ich etwas länger, wie die angedachten unter – 60 Minuten. Aber ich war trotzdem mächtig stolz auf mich. 

Disney Run; 10 km durch das Disneyland, Paris

Fazit

Zukünftig gehe ich solch einen Lauf entspannter an. Ich sehe ihn eher als Spaß- und nicht als Leistungslauf.

Ein magisches Erlebnis war der Disney Run trotzdem. Auch wird es nicht mein letzter gewesen sein. Vielleicht schaffe ich es dann wenigstens ein Foto mit einem Disney Charakter zu schiessen. 

P. S. Ich war übrigens nicht verkleidet als Disney Charakter.

Hast du schon einmal am Disney Run Weekend teilgenommen? Hast du dich hierfür kostümiert.

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