Nach meinem Besuch in Birmingham 2014, hielt sich meine Vorfreude auf Kuchen in Großbritannien eher in Grenzen. Alles war damals für meinen Geschmack zu süß. Meine Freundin Carolin von “Leben á la carte” und ich haben Edinburgh diesbezüglich trotzdem auf Herz und Nieren geprüft. Das Ergebnis überzeugte uns entgegen unserer Erwartungen.

Wenn du demnächst einen Trip nach Edinburgh planst, findest du hier findest du die besten Cafés:

Carolin hatte es wirklich nicht einfach mit mir. Die Ärmste “musste” jeden Tag mit mir Kuchen, Kekse oder ähnliches, in den verschiedensten Locations in Edinburgh, testen. Glücklicherweise hat es ihr genauso viel Freude gemacht, wie mir. Auch hatte dies einen Vorteil: Wir sind beide Naschkatzen.  So bestellten wir grundsätzlich verschiedene Gerichte und jede lies die Andere probieren.

Wir waren wirklich überrascht, wie groß die Auswahl an Cafés in Edinburgh war. Noch mehr lies es mein “Cake-Design-Herz” hüpfen, dass ausnahmslos jedes Backwerk sehr lecker war.

Kuchen in Edinburgh: Hier findest du die besten Cafés

Pattiserié Valerié

Eine unserer Favoriten war die Pattiserié Valerié. Die Café Kette ist nicht nur in Schottland zu finden. Auch in England, Wales und Irland kannst du die Filialen des Unternehmens besuchen. Obwohl ich schon ein paar Mal in England war, ich hatte die Pattiserié jedoch noch nie gesehen.

Das erste Café wurde 1926 in der Frith Street in Soho, London, von der in Belgien geborenen Madam Valerie, eröffnet. Ihre Mission: Sie wollte die kontinentale Patisserie dem Londoner Volk näher bringen. Was ihr auch sehr erfolgreich gelang.

Von Schwarzwälder-Kirsch über Schokoladen Éclair bis zum Carrot Cake. Alles sah so lecker aus, dass Caro und ich uns schon am Tag der Entdeckung am Schaufenster die Nasen platt drückten.

Lange hielten wir es nicht aus, ohne eines der leckeren Gebäckstücke zu probieren. Bereits einen Tag später saßen wir in dem wunderschön französisch eingerichteten Café in Edinburgh. Die Preise liegen bei 3-4 Pfund-umgerechnet kostet in Deutschland ein Stück Torte ähnlich viel.

Der Cheesecake war jedoch jeden Cent, Entschuldigung Penny, wert. Auch Caros Macaron und das Nata-Törtchen waren seeeeehr lecker.

Im Shortbread Himmel

Grassmarket Café

Bei einer unserer Sandeman`s Touren* legten wir eine Pause im Grassmarket Café ein. Ich muss gestehen, ich hätte mich dort am liebsten quer durch die Gebäcktheke probiert. Carolin und ich testen das Shortbread mit Karamell und Schokolade. Als großer Fan des traditionell schottischen Mürbeteiggebäcks kann ich dir das Café nur empfehlen.

Der schöne Nebeneffekt; die Naschereien sind nicht nur mega lecker, sondern du kannst auch noch guten Gewissens sündigen. Das Grassmarket Café ist nämlich ein Teil des Grassmarket Community Projects-eine soziale Organisation. Da zahlt man doch gerne ca. 2-3 Pfund für einen Muffin oder ein Shortbread, oder?

Fig Tree Bistro

Caro und ich standen vor dem kleinen Restaurant mit Herzchen in den Augen. Es war von außen so schön anzusehen.

Auch die Ausstattung und der Innenhof des Bistros enttäuschten uns nicht. Sehr orientalisch und äußerst gemütlich. Die die Gerichte auf der Speisekarte sind perfekt auf die Räumlichkeiten abgestimmt (Baklava und Falafel fanden sich darauf natürlich auch). Für den schmalen Geldbeutel ist das Fig Tree Bistro allerdings nichts. Die Hauptgerichte liegen nicht unter 10-15 Pfund.

Der Carrot Cake, aus dem Schaufenster tags zuvor, war zu meinem Leidwesen ausverkauft. Dennoch bestellten wir uns ein Stück Schokokuchen und Brownies (ca. 3-4 Pfund). Beides können wir sehr empfehlen!

Ohne Frühstück geht nichts

Geht es dir da genauso?

Durch Zufall sind wir in diesem Café im wahrsten Sinne des Wortes gestrandet. Eigentlich waren wir auf dem Weg zu Wicked Campers. Über uns ergoss sich ein Schwall aus Regen. Da wir noch Zeit hatten, um den Camper zu holen, entschlossen wir uns spontan  eine Pause einzulegen.

Rabbie`s Café

Das Rabbie’s Café kam uns dabei wie gerufen. In einer Sitzecke am Fenster, machten wir es uns gemütlich. Leckere Sandwiches, Porrige und Brownies kann man sich dort zu humanen Preisen, auch zum Mitnehmen, kaufen.

Café Vivo

Das Roadtrip-Drama überstanden, suchten wir am nächsten Morgen noch recht geknickt und äußerst hungrig (schließlich hatten wir 24 Stunden ohne Essen hinter uns) nach einer Frühstücksmöglichkeit.

Über das Café Vivo sind wir quasi gestolpert. Der Mini-VW-Retro-Bus auf dem Regal, in den Räumlichkeiten, überzeugte mich dort zum frühstücken einzukehren.

Mit meinen Bananen auf French Toast (ich liebe French Toast) wählte ich die süße Variante, während Caro die Herzhafte- (Bagel mit Salatbeilage) vorzog. Auch wenn ich kein Bananenfan bin, lecker war es trotzdem. Mit ca. 8 Pfund pro Portion kann man auch nicht meckern. Alles in allem hatten wir wieder einmal ein echter Glücksgriff gemacht.

Herzlichen Dank an Carolin von “Leben á la Carte” für die tollen Fotos ❤︎.